Großer Auftritt
mit viel Licht
  • Projekt

    Grundlage des Entwurfkonzeptes ist ein über einige Jahre mit der Gemeinde Altach entwickeltes Anforderungsprofil. Dieses ist aus den Bedürfnissen des Gemeindelebens gewachsen und steht unter dem Motto „Eines für alle, alle für eines". Der Gebäudekomplex sollte unter Berücksichtigung von energetischen, ökologischen und baubiologischen Aspekten ein Ort sein für Begegnungen, Sport und Bewegung, Bildung und kulturelles Leben inklusive eines neuen Veranstaltungssaales.

    Der kompakte Zusammenschluss aller benötigten Räumlichkeiten ermöglicht einen sparsamen Umgang mit dem zur Verfügung stehenden „innerstädtischen" Grund.

    Das Konzept umfasst die Adaptierung des ehemaligen Feuerwehrhauses, die Bebauung der nördlich angrenzenden Gemeindestraße mit ihren Parkplätzen und die Einbeziehung des Westtrakts der Hauptschule.

    Die Gliederung der Gesamtkubatur in gestalterisch eigenständige Gebäudeteile mit divergierender Höhenstaffelung ergibt ein lebhaftes Ensemble vernetzter Funktionen ohne die Proportionen der Umgebung zu sprengen.

    Der Hauptzugang erfolgt von der Kirchfeldstraße in Verlängerung der „Gemeindeachse". Sämtliche Nutzungen werden über das Foyer erschlossen. Alle Räume sind mindestens mit einer zweifachen Nutzung belegt, die zentrale Erschließung im Foyer ist so aufgebaut, daß die einzelnen Teile des Gebäudekomplexes auch unabhängig voneinander und damit gleichzeitig genutzt werden können.

    Die zusammengefasste Anbindung erleichtert dem Benutzer die Orientierung und stärkt die Identität des Ganzen. Erschließungszonen und nutzbare Außenflächen sind durch bauliche Schichtungen so angeordnet, dass sie nach Innen orientiert und damit konfliktfrei nutzbar sind.

    Das Foyer –eine Holzkonstruktion- erlaubt durch seine mittige Positionierung und allseitige Orientierung eine größtmögliche Variabilität in der Nutzung. Das Foyer erhält einen „Piazza"-artigen Charakter, fungiert gleichermaßen als Verkehrsbereich wie auch als Kommunikationszone. Zu Ausstellungen, Vorträgen und kleineren Events kann die Fläche des Foyers sowohl ohne als auch mit Einbeziehung der umliegenden Räumlichkeiten bespielt werden.

    Von der Lobby werden sternförmig die umliegenden Bereiche horizontal wie vertikal erschlossen. Sämtliche Bereiche können über ein Treppenhaus und einen Lift bedient werden. Eingebunden wird neben Bewegungsraum, Theaterbereich, Veranstaltungssaal (gleichzeitig Turnhalle für die Hauptschüler), der Seminarbereich, die Umkleidebereiche und Nebenräume im Untergeschoß und der südseitig situierte Innenhof.

    Die Gebäudehüllen werden im Passivhausstandard errichtet. Das alte Feuerwehrhaus und der Veranstaltungssaal erhalten eine Fassade aus hinterlüfteten Fassadenplatten, der Seminartrakt eine verputzte Außendämmfassade. Vor der Glasfassade des Foyers werden gezielt Sonnenschutzglaslamellen positioniert, wodurch die Verschattung im Sommer und die solare Zugewinne im Winter erzielt werden.

  • Daten
  • Leistungen
  • Ökologische Aspekte
  • Video Vorarlberger Nachrichten
  • Zeitraffer-Film Kamera 1
  • Zeitraffer-Film Kamera 2