Die ehemalige Getzner-Baumwollspinnerei und Weberei wurde in den Jahren 1836/37 erbaut, steht unter Denkmalschutz und ist ein ausgesucht schönes Beispiel Vorarlberger Industriearchitektur. Im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt war die Revitalisierung darauf angelegt, das äußere Erscheinungsbild des historischen Gebäudes wiederherzustellen. Auch die großzügige Raumstruktur und die Holzkonstruktion der Decken bzw. Stützen im Inneren sollten erhalten bleiben.

Um den Anforderungen der neuen Nutzung gerecht zu werden, war allerdings eine neue Erschließung nötig: Durch den Haupteingang gelangt man nun in eine lichtdurchflutete Halle, die sich nach einer großzügigen Entkernung über fünf Geschosse hinweg erstreckt. Die filigrane Stahlkonstruktion, die Glasgeländer und die Panoramalifte bringen Transparenz und Leichtigkeit in diese zentrale Halle, über die alle Bereiche erschlossen werden. So gelang es mit viel Fingerspitzengefühl das Gebäude zu einem multifunktionalen Büro- und Betriebsgebäude der Gegenwart zu machen, ohne den Charakter der über 170 Jahre alten Fabrik zu zerstören.